Im Thüringischen geboren, in Kopenhagen aufgewachsen, sowohl des Deutschen als auch des Dänischen mächtig, in weiteren Fremdsprachen, Literatur und Kunst gebildet, Ehefrau und mehrfache Mutter, lustvoll Reisende, die Rom zu ihrem Lieblingsaufenthalt erkor, Schreibende und Dichtende, Salonière, Sammlerin und Mäzenatin – und dabei von Jugend auf durch Einschränkung des Hörvermögens geplagt, – könnte die Lebensgeschichte dieser bemerkenswerten Frau in Kurzfassung lauten. Darüber hinaus wirkte sie als Netzwerkerin zwischen dem deutsch-dänischen Kulturkreis in Kopenhagen, dem Göttinger Hainbund, den Schweizer Philanthropen, den Intellektuellen am Genfer See, den Freimaurern in Thüringen, speziell in Gotha, sowie den verschiedenen Künstlergruppen in Rom. In ihrer Zeit gehörte sie zu den bedeutenden Kulturvermittlerinnen zwischen Nord und Süd in Europa.