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Filmische Buchlesung "50-jähriges Jubiläum der Erstausstrahlung der Serie des Fernsehens der DDR ‚Das unsichtbare Visier‘"

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Vor 50 Jahren, am 23.Dezember1973, strahlte das 1. Programm des Fernsehens der DDR den Film

„Der römische Weg" aus. Es war der 1. Teil einer Fernsehserie: „Das unsichtbare Visier".
Die Serie lief bis 1979 (ein Nachzügler erschien unter anderem Titel 1981).
Im Mittelpunkt standen – aus heutiger Perspektive sicher ungewöhnlich – im Ausland tätige,
erfolgreiche Agenten (Eigenbezeichnung: „Kundschafter") des DDR-Geheimdienstes, des
Ministeriums für Staatssicherheit.
Wie in anderen Produktionen ein James Bond, trotzten die „Kundschafter" allen Gefahren und
spielten ihre Gegner, vor allem aus den Geheimdiensten der Bundesrepublik und der USA, aus.
Bekannte Schauspieler und Schauspielerinnen wie Armin Mueller-Stahl, Annekathrin Bürger, Rolf
Hoppe, Gunter Schoß oder Jürgen Heinrich wirkten mit.
Die einzelnen Folgen hatten dabei durchaus politisch brisante Themen zum Inhalt: beispielsweise die
Flucht von Kriegsverbrechern nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Südamerika, den Aufbau
westdeutscher Geheimdienste mit Personal aus der SS, den Versuch, die Bundeswehr mit

Atomwaffen auszurüsten, die Forschung an Chemiewaffen. Die Geschichten wurden dabei nicht mit
dem erhobenen Zeigefinger, sondern spannend und höchst unterhaltsam erzählt.
Die Serie erreichten bei einzelnen Folgen eine Sehbeteiligung von teilweise weit über 50 Prozent,
beim „Unsichtbaren Visier" handelt sich also um eine echte Kultserie.
Heute ist bekannt, dass es durchaus reale Geschehnisse gab, die den Filmen zugrunde lagen.
Stefan Wogawa hat das 2015 im THK-Verlag erschienene Standardwerk zu dieser Serie verfasst. Es ist
inzwischen in mehreren Auflagen erschienen. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der
Erstausstrahlung lädt der Verlag am 6. Dezember 2023 um 17 Uhr ins Arnstädter Buch-Kombinat (An
der Weiße 18) zu einer Veranstaltung mit Stefan Wogawa ein
Eine Frage wird dabei sicher sein: „Darf man das?" Sich mit einer Fernsehserie beschäftigen, die im
Auslandsagenten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR als Helden zeigt? Eine Antwort
haben eigentlich die Zuschauer des DDR-Fernsehens gegeben, die die Serie zum echten
„Straßenfeger" gemacht haben. Und natürlich geht es bei Filmen immer um die künstlerische
Widerspiegelung von Realität und nicht um die Realität selbst. Der THK-Verlag freut sich auf eine
unterhaltsame Veranstaltung. Es werden auch Filmausschnitte aus einzelnen Serien gezeigt.
Liebe Leserinnen und Leser
Die Spurensicherung abends im Buchhaus "Erlesenes"
 

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Sonntag, 28. April 2024